431 innovative Ideen bei Österreichs größtem Schulwettbewerb
Rund 1.450 Schülerinnen, Schüler und Lehrlinge folgten dem aktuellen Motto „Neugier bringt frische Ideen!“ und reichten insgesamt 431 Projekte beim größten österreichweiten Schulwettbewerb für innovative Ideen ein. Die eingereichten Projekte aus den sieben Jugend Innovativ Kategorien sind vielversprechend: So erstreckt sich die Bandbreite von der Entwicklung eines Autoanhänger-Moduls, das Auto und Kupplung sozusagen auf Knopfdruck noch einfacher zusammenbringt über die Erstellung einer Studie, die aufzeigt, welche Potenziale der menschliche Körper zur Gewinnung von Elektrizität hat. Ein weiteres Team beschäftigt sich mit der Frage der Visualisierung belegter und freier Plätze in Transportmitteln.
Margarete Schramböck ist beeindruckt von den spannenden Projektideen: „Die konstante Zahl an Einreichungen zeigt, wie beliebt Jugend Innovativ ist. Mit diesem Wettbewerb machen wir das große Innovations- und Kreativitätspotenzial an Österreichs Schulen sichtbar. Junge Menschen können zeigen, wie viel kreatives Potential in ihnen steckt“, sagt die Digitalisierungs- und Wirtschaftsministerin, deren Ressort den Wettbewerb bereits seit dem Start im Jahr 1987 unterstützt. „Ich bin schon sehr gespannt, welche innovativen Lösungen es ins Bundes-Finale schaffen werden.“
„Jugend Innovativ ist der größte Ideenwettbewerb an Österreichs Schulen. Der Wettbewerb ermöglicht es Schülerinnen, Schülern und Lehrlingen in unterschiedlichen Kategorien ihre Ideen zu verwirklichen und der Öffentlichkeit zu präsentieren. Damit bieten wir Jugendlichen ein ideales Sprungbrett in die Welt der Forschung und Wissenschaft“, so Bildungs-, Wissenschafts- und Forschungsminister Heinz Faßmann.
Seit dem Wettbewerbsstart im Schuljahr 1987/88 stellten bereits 9.100 Teams ihre Innovationskraft unter Beweis.
Kategorie Engineering wieder Spitzenreiter
Die Kategorie Engineering bleibt ungebrochen am beliebtesten. 53% aller Projekte beschäftigen sich mit technischen Neuerungen. Auf Platz zwei mit 37 Projekten (14%) rangiert die Kategorie Young Entrepreneurs, die Ideen im Bereich Business adressiert. Erfreulich gut angelaufen ist die neue, von der Innovationsstiftung für Bildung initiierte, Sonderpreis-Kategorie Digital Education mit 32 Einreichungen, die speziell Projekte rund um das Thema Bildung und Digitalisierung anspricht.
Die meisten Projekte (98) stammten heuer von Teams aus Oberösterreich. An zweiter und dritter Stelle liegen Wien mit 84 und Niederösterreich mit 75 spannenden Ideen. Sehr erfreulich ist auch die hohe Teilnehmerzahl der österreichischen Auslandsschule in Shkodra (Albanien), die 12 spannende Projekte ins Rennen schickt.
Auszeichnungen bei den Halbfinal-Events und beim Bundes-Finale
Noch bis zum 1. März 2018 haben die Teams Zeit, ihre Projektberichte abzugeben und in die Wettbewerbsbewertung zu gelangen. Eine hochkarätige Jury entscheidet auf Basis dieser Berichte, welche Einreichungen ins Halbfinale aufsteigen. Ende April tourt Jugend Innovativ durch Österreich, um die besten Projekte pro Bundesland im Rahmen von vier öffentlich zugänglichen Halbfinal-Events auszuzeichnen. Dabei werden die Halbfinalistinnen und Halbfinalisten (bundesländerübergreifend) vorgestellt und ausgezeichnet (alle Veranstaltungstermine siehe Kalender).
Besonders spannend wird es bei den Halbfinal-Events bei der Verkündung, welche Teams mit ihren innovativen Ideen ein „Ticket ins Bundes-Finale 2018“ erhalten. Diese werden ihre Projekte von 23. bis 25. Mai 2018 im Raiffeisen Forum in Wien der Jury und Öffentlichkeit vorstellen und im Rahmen der Preisverleihung am letzten Veranstaltungstag um attraktive Geldpreise in Gesamthöhe von 40.500 Euro wetteifern. Neu ist, dass davon zwei Preise direkt vom Publikum vergeben werden. Zudem warten auch wieder Reisepreise zu internationalen Messen, Workshops und Wettbewerben.
Über Jugend Innovativ
Jugend Innovativ ist der größte österreichische Schulwettbewerb für innovative Ideen. Er wird im Auftrag des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort sowie des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung von der Austria Wirtschaftsservice GmbH abgewickelt und von der Raiffeisen Nachhaltigkeits-Initiative und der Innovationsstiftung für Bildung unterstützt. Als Umsetzungspartner der Sonderpreis-Kategorie „digital education“ sowie der Publikumspreise fungiert der OeAD. Der Wettbewerb wird laufend von Weiterbildungs-Maßnahmen für Lehrerinnen und Lehrer zu den Themen „Teaching Innovation“ und „Rechte an geistigem Eigentum für Schulprojekte“ sowie von Praxis-Workshops für Schülerinnen und Schüler erfolgreich begleitet. Insgesamt haben bisher rund 9.100 Projekt-Teams am Wettbewerb teilgenommen. Die Bandbreite der Projekte, die in den letzten 30 Jahren im Rahmen von Jugend Innovativ vorgestellt wurden, ist riesig und reicht von neuartigen technologischen Entwicklungen über spannende Design-Konzepte bis hin zu innovativen Lösungsvorschlägen zum Thema Nachhaltigkeit.