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Air Vision - Magic Moments im Schaufenster


2010/11

Erfolge bei Jugend Innovativ

2. Preis Kategorie Sonderpreis IKT, EUR 1.500,-

Reisepreis:

23. European Union Contest for Young Scientists in Helsinki


Air Vision - Magic Moments im Schaufenster
Touchless Screen-System für Schaufenster, das ohne Berührung auf Gesten reagiert und unendliche Möglichkeiten im virtuellen Schauraum aufblättert. Die von den Schülern entwickelte Steuerung ermöglicht die Interaktion und generiert Luftbilder, also Air Vision.

Zu Beginn waren die Schüler selbst skeptisch, ob die Umsetzung klappen würde. So starteten sie das Schuljahr mit einer Machbarkeitsstudie, die ihnen Aufschluss über die erforderlichen Ressourcen geben sollte. Die eigene Arbeitszeit und das Wissen waren dabei ebenso relevant wie die technische Ausstattung. Als Unsicherheitsfaktor Nummer 1 erwies sich der Industrietiefenbildsensor Time of Flight, oder genauer, der Anschaffungspreis der Spezialkamera. Mit Unterstützung der Schule, ihres Betreuers Robert Vogl und Sponsorengeldern gelang den Schülern schließlich der Start ins eigentliche Projekt. Air Vision sollte herkömmliche Schaufenster in Benutzeroberflächen verwandeln, auf der Kunden und Kundinnen wie auf einem Touchscreen nach ihren Favoriten suchen können, allerdings ohne direkte Berührung der Glasscheibe.

Was leicht und luftig klingt, gelang den jungen Forschern erst nach zahlreichen Versuchen, mit viel Disziplin, Engagement und den motivierenden Tipps ihres Betreuers. Einmal waren die unterschiedlichen Handformen, die die Webcam lieferte, nicht zu gebrauchen, das andere Mal machten die Lichtverhältnisse Schwierigkeiten oder die Algorithmen führten nicht zum erwünschten Ergebnis. Am Ende gab es dann doch magic moments.

Der Prototyp funktioniert mit einem Beamer, der Bilder auf die Rückseite des Schaufensters projiziert, wo eine transparente Rückprojektionsfolie angebracht ist. Die Spezialkamera ist an der Schaufensterdecke montiert. Von dort schickt sie Infrarot-Strahlen und nimmt die zurückgesendeten Strahlen mit einem Sensor auf. Auf Basis der unterschiedlichen Laufzeiten errechnet das Gerät die Tiefe der einzelnen Pixel. Bei der Programmierung entschieden sich die Schüler für die Vorteile von Qt, einem optisch und funktionstechnisch hervorragenden Programm, das auch mit Multitouch-Unterstützung von Windows funktioniert.