Zum Inhalt springen

Ausgestaubt

HLW für Kommunikation und Mediendesign der Kreuzschwestern Linz

2013/14

Erfolge bei Jugend Innovativ

Anerkennungspreis EUR 500,-


Ausgestaubt
Wien, Graz und Linz hatten 2013 massive Probleme mit ihm. Jährlich führt er zu zehnmal mehr Todesfällen als der Verkehr. Unaufgeregt, aber beharrlich gefährdet er die großen Ballungsräume. Die Rede ist vom Feinstaub.

Feind Staub. Um diese unsichtbare Belastung in den Griff zu bekommen, wurden bereits viele Maßnahmen getroffen. Eine davon ist das Ringprojekt „Schule gegen Feinstaub“, das vom Unterrichtsministerium ins Leben gerufen wurde. Dieses Projekt wirbelte wahrlich Staub auf und brachte die 35 Schülerinnen und Schüler der 4a der HLW für Kommunikation und Mediendesign der Kreuzschwestern Linz auf die Idee, eine mobile Wanderausstellung für Schulen in Wien, Graz und Linz zu konzipieren. Diese sollte aufzeigen, dass wir alle mit unserem Lebensstil etwas zur Veränderung in der Feinstaubproblematik betragen können, wie etwa Füße, Rad oder öffentliche Verkehrsmittel statt Auto oder Moped zur Fortbewegung zu wählen, regionale Produkte zu kaufen oder hochwertiges Leitungswasser statt Mineralwasser aus der Plastikflasche zu trinken.

Das Innovative an diesem Projekt: Schülerinnen und Schüler entwerfen für Schülerinnen und Schüler pädagogische Mittel der Bewusstseinsschärfung. Jugendliche gestalteten für Jugendliche. Und für Kinder, denn die Wanderausstellung sollte am Ende für drei Altersgruppen – Volksschule, Mittelschule und Oberstufe – passend und interaktiv aufgebaut sein. Keine Daten, sondern Botschaften sollten vermittelt werden.

Die Teams arbeiteten unterteilt in sechs Gruppen an ihrem Vorhaben und wurden dabei unter anderem von der Universität Graz, diversen Druckereien und der Stadt Linz unterstützt. Es galt nicht nur Inhalte, Spiele oder den Namen „Ausgestaubt“ für die Wanderausstellung zu finden, sondern auch die Corporate Identity, Roll-ups, einen Finanzplan, Begleitmaterial, eine Homepage und noch vieles andere zu erstellen. Als größte Herausforderung erwies sich dabei eine ganz unstaubige Frage: Wie versetze ich mich in die verschiedenen Zielgruppen hinein? Was begeistert einen Volksschüler? Wie wird das Thema für eine 17-jährige interessant? Das Ergebnis ist eine feine Sache. Möge sie unaufgeregt, aber beharrlich unser Bewusstsein schärfen.