Bandsägewerk
HTBLA Eisenstadt
2022/23
Erfolge bei Jugend Innovativ
2. Preis Engineering II
EUR. 1.500,-
Tadaa, die eierlegende Wollmilchsau unter den Bandsägewerken! Zugegeben, es gibt keine Wolle, legt auch keine Eier, und sein Fleisch ist vermutlich auch nicht sonderlich schmackhaft, dafür kann dieses Bandsägewerk Dinge, die selbst in den kühnsten Tischler*innenträumen bisher nur von verschiedenen Geräten durchgeführt wurden.
Zum Abschluss ihrer Ausbildung mit Schwerpunkt Anlagentechnik an der Höheren Lehranstalt für Maschinenbau in Eisenstadt sollten Jakob Bauer, Luca Gruber, Manuel Medwenitsch und Manuel Milalkovits etwas planen, konstruieren und fertigen. Auf ein Bandsägewerk konnte man sich schnell einigen – das ist ein Endlossägeblatt, mit dem Holzstämme zu Brettern oder Balken verarbeitet werden –, doch sollte etwas sein, was es zuvor noch nicht gegeben hatte.
So überlegten sich die vier schlauen Köpfe drei Maschinenköpfe für ein und dasselbe Gerät, einfach zu wechseln mit einem eigens erdachten Schnellverschlusssystem. Ein Hobelaufsatz ermöglicht das Verfeinern der Form eines Balkens. Der Flämmkopf dient dem Ankohlen und Verzögern der Fäulnis, außerdem verleiht er dem Holz einen rustikalen Vintage-Look. Dazu gibt es eine Bürste zum Säubern der feinen Riefen im Holz und einen Sauger zur Entfernung des feinen Staubs. Denn wo gehobelt wird, ... und so weiter.
Die Flämmeinheit ist mittels Hitzeschutz abgetrennt. Dahinter ist ein Motor für Bürste und Hobelwalze platziert. Eine Kupplung schaltet zwischen den Funktionen hin und her. Die Sicherheit der Nutzenden gewährleisten bekannte Maßnahmen wie eine Lichtschranke, die das Sägeband abschaltet, sobald es nicht mehr im Eingriff steht.
Dann ist das Wunderwerk auch noch portabel. Die Sägewerk-Band und ihre künftige Kundschaft können also schnell überall aushelfen, wo etwas geflämmt, gebürstet, gehobelt oder gesägt werden muss. Oder auch alles zusammen.
Fotocredit: © aws, VOGUS / Wolfgang Voglhuber