BiH2O
HTBLA Grieskirchen
2012/13
Erfolge bei Jugend Innovativ
Anerkennungspreis;
EUR 500,-
Problem gelöscht. Außerdem sind alte wie neue Hydranten der Stadt nur auf unzureichenden oder beschädigten Karten eingezeichnet. Wenn also die Feuerwehr im Brandfall ausrückt, muss sie dies immer mit vollem und teurem Tankwagen tun, da sie sich nicht auf das Vorhandensein eines Hydranten verlassen kann.
Höchste Feuerwehr, das man da was tut, fand Almin Hosić und entzündete gemeinsam mit seinen Kollegen Felix Eberstaller und Martin Straßer das Projekt „BiH2O“: ein Verwaltungssystem inklusive digitalisierten Hydrantenplans. Der Projektname vereint die Abkürzung des Staates Bosnien-Herzegowina, den Städtenamen Bihać und die chemische Bezeichnung für Wasser. Feuer und Flamme ist naturgemäß auch die Stadt Bihać, denn ein Projekt und System dieser Art könnte viele Prozesse effizienter und kostengünstiger gestalten.
Auf dem Weg zur Realisierung ihres Vorhabens setzten sich die drei mit der Umstellung einer Organisation auf ein digitales Medium, der gezielten und beschleunigten Führung von Einsatzkräften zu Einsatzorten mittels GPS und der Optimierung von Hydrantenplänen auseinander. Ein ergiebiger Lerneffekt ergab sich aus der erfolgreichen Kooperation mit der Feuerwehr in Bihać und der Beschäftigung mit den Gesetzen und Richtlinien sowie mit der Mentalität und Kultur Bosnien-Herzegowinas.
Natürlich hatte das Team vorgegebene Systemanforderungen, doch beim Hydrantenplan war keine wirkliche Verwaltung da, sodass von Null angefangen und überlegt werden konnte, welche Informationen etwa in einer Datenbank abzulegen sind. Weiters kam dem Projektteam der Gedanke, die Hydranten via „OpenStreetMap“ zu erfassen und damit rasch für die Einsatzkräfte auffindbar zu machen. Eine Idee, die im Ernstfall Menschen und Häuser retten kann. Die Schüler haben mit Feuereifer Sprach- und Kulturgrenzen überschritten und von Grieskirchen aus die gesellschaftliche Zusammenarbeit in Bosnien-Herzegowina gefördert.