Drone Landing and Maintenance System (DLMS)
HTL Mössingerstraße
2022/23
Erfolge bei Jugend Innovativ
Anerkennungspreis Engineering II
EUR. 500,-
Drohnen: ein seltsames Phänomen unserer Zeit. Paketzustellung, Überwachung, großes Kino. So praktisch, wie sie sind, verwundert es eigentlich, dass nicht noch mehr davon durch die Gegend fliegen. Ein Grund dafür könnte sein, dass die fleißigen Flugbienen immer noch etwas unpräzise unterwegs sind, wenn es darum geht, wieder sicheren Boden unter den Füßen zu bekommen. Denn es wäre schon recht wichtig, dass die Landungen an vorgesehenen Punkten erfolgen und nicht in der Donau oder auf jemandes Kopf.
Gut möglich, dass der Drohnenverkehr bald deutlich zunimmt, denn Maximilian Binder, Jonas Gereon Granig und Gianna Louise Mendoza präsentieren ein System, das erweitert und einschränkt zugleich: Die Reichweite der Datenübertragung wird größer, der Spielraum beim Landen enger.
Das „Drone Landing Maintenance System“ (DLMS) wurde an der HTL Mössingerstraße in Klagenfurt zusammen mit der Firma Infineon entwickelt. Während des Fluges läuft auf dem Bordcomputer der Drohne ein Programm, das laufend Telemetriedaten an eine markierte Bodenstation liefert, und zwar von weiter weg als bisher möglich, dank eines so genannten LoRaWAN (Long Range Wide Area Network). Das Wort „Fernbedienung“ erhält eine neue Dimension! Auf Knopfdruck findet die Drohne sodann exakt und von alleine zum Landepunkt.
Das dreiköpfige Team schwärmte in verschiedene Teilbereiche aus: Jonas Granig übernahm das Technische rund um die Drohne selbst, Maximilian Binder die Bodenstation und Gianna Mendoza die Website und die Mobile App, auf der die gelieferten Daten angezeigt werden. Skalierbarkeit für alle denkbaren Endgeräte erwies sich dabei als komplexes Thema. Zu den wöchentlichen Briefings mit der HTL-Betreuerin landeten die drei aber wieder punktgenau, versteht sich.
Fotocredit: © aws, VOGUS / Wolfgang Voglhuber