Foody me
HTBLVA Rankweil
2022/23
Erfolge bei Jugend Innovativ
Anerkennungspreis Special Award Vorarlberg
EUR. 250,-
Regel Nummer eins der Haushaltsführung: Gehe nie hungrig einkaufen! Du wirst mehr ins Wagerl legen als nötig. Bevor du in den Supermarkt – oder noch besser: auf den Markt – startest, öffne den Kühlschrank und hol dir etwas zu essen heraus. Bei der Gelegenheit wirst du vielleicht überrascht feststellen, dass du eh noch ein fast volles Glas Marmelade zu Hause hast. So sparst du doppelt Geld und bewahrst nebenbei ein Lebensmittel vor der Verschwendung.
Und für all das gibt es jetzt sogar eine App. Bastian Fleischer und Katharina Seeberger haben sie und die Datenbank, aus der sie sich speist, gemeinsam entwickelt und aufgesetzt. Das Diplomprojekt an der HTBLVA Rankweil leistet einen hervorragenden Beitrag zur Müllvermeidung und stopft wie durch Zauberhand Löcher in den Geldbörsen Einkaufender.
Alles, was diese tun müssen, ist die Strichcodes auf den gekauften Produkten zu scannen und das prognostizierte Ablaufdatum einzutragen. Wer will, kann auch noch unterschiedliche Lagerorte benennen, denn wie wir wissen, macht es für die Überlebenschancen einen großen Unterschied, ob ein Milchpackerl in der Mikrowelle oder im Kühlschrank aufbewahrt wird. Die App bedankt sich, indem sie Informationen über die gescannten Produkte mitteilt. Sie warnt, wenn etwas rasch verzehrt werden sollte. Sie kennt anhand der Datenbank OpenFoodFacts die diversen Nutri- und Eco-Scores und kann entsprechende Tipps geben. Und sie hilft sogar bei der Erstellung von Einkaufslisten. Vielleicht sagt sie: „Wieso kaufst du für deinen Kuchen drei Kilo Birnen? Du hast doch nur so und so viel Mehl daheim.“
Das Potenzial der App ist schier unerschöpflich: Sie könnte auch dazu genutzt werden, Lebensmittel aus Eigenanbau an die Freund*innen zu bringen. Oder für Menschen im betreuten Wohnen sinnvoll einzukaufen. So. Darauf erstmal einen Birnenkuchen!
Fotocredit: © aws, VOGUS / Wolfgang Voglhuber