Haltungstrainer
HTBLA Leonding
2021/22
Erfolge bei Jugend Innovativ
2. Preis
ICT & DIGITAL
EUR 1.500,-
Int. Veranstaltungen:
Expo Sciences Luxemburg 2022 (LUX)
„Kopf hoch, Schultern zurück!“ Ständig musste Julia Hinterberger ihre Brüder auf ihre schlechte Haltung hinweisen. Ihren Haltungsgurt trugen sie weniger, als dass sie in ihm drinnen hingen, ohne Muskeln zu trainieren. Wer wegen Schule oder Arbeit zu viel sitzt, kennt das. Es ist nervig, ständig an die eigene gekrümmte oder eingefallene Haltung erinnert zu werden, wenn auch nicht so nervig wie regelmäßige Besuche in der orthopädischen Praxis. Und so versucht man vorbeugend, sich nicht zu weit vorzubeugen, sondern sich an die aufrechte Haltung zu halten.
Um nicht immer selber auf die brüderliche Rückenstellung achten zu müssen, tat sich Julia Hinterberger mit Tanja Stadler an der HTBLA Leonding zusammen und entwickelte ein Gerät, das diese Kontrollaufgabe übernimmt. Sie selbst konstruierte eine elektronische Schaltung und eine Platine und organisierte die Bluetooth-Übertragung von Daten an eine Handy-App, die ihre Kollegin entwickelt hatte. Tanja Stadler übernahm außerdem die Konstruktion des Gehäuses und die Auswahl des Gurts.
Ein Haltungsgurt ist es nämlich weiterhin, aber einer, der das Ausmaß der Schieflage der von ihm umgürteten Schultern erkennt. Auf jede Person, die den „Haltungstrainer“ benutzt, wird er individuell eingestellt. Die ausgeklügelte, platzsparend eingebaute Elektronik misst den Schulterwinkel und teilt ihn einer von drei Winkelzonen zu: gut, mittel und schlecht. Je nachdem leuchtet eine LED grün, gelb bzw. rot. Rot löst nach einiger Zeit einen Summerton aus, der bedeutet: „Los, aufrichten!“ Die App dokumentiert die Winkelabweichungen und wird buchstäblich zum Gradmesser der Fehlhaltung. Außerdem hält sie für Verbesserungswillige Übungen feil. Erwerben kann man sie per QR-Code – Laden ganz ohne Rückenschmerzen! Haltungsnote: eins.
Fotocredit: © aws, VOGUS / Wolfgang Voglhuber