LEVI – Levitating Scale
HTBLuVA Salzburg
2022/23
Erfolge bei Jugend Innovativ
3. Preis Engineering II
EUR. 1.000,-
Es gibt Technikprojekte, die haben praktischen Nutzen im Hier und Jetzt. Und es gibt welche, die sind visionär. In die Waagschale gelegt, erweisen Zweitere sich als fast noch (ge)wichtiger, denn sie faszinieren derart, dass sie Menschen aus den verschiedensten Ecken für Technik begeistern können. So eine futuristische Erfindung schwebte Thomas Greimel, Sophie Öttl und David Pollanz vor: eine schwebende Waage namens „LEVI“.
Der Name kommt von magnetischer Levitation. Mithilfe von durch Strom erzeugten Magnetismus wird die Waage während des gesamten Wiegeprozesses in der Luft gehalten. Herzstück des Wunderwerks sind zwei kommunizierende ESP32-Mikrocontroller: auf einem laufen für die Gewichtsanzeige ein Display und ein Webserver, der andere steuert einen Elektromagneten an. Die elegante Gestaltung der Waagschale und des Drumherums macht „LEVI“ zum Hingucker.
Freilich: Waagen, die eine unmittelbare Verbindung zum Untergrund aufweisen, sind schon noch genauer. Dennoch sind die Ergebnisse ihrer Waage weniger vage, als die Teammitglieder erwartet hätten: Bei optimaler Regelung und wenigen Störeinflüssen ist „LEVI“ durchaus empfindlich. Schon bei Gewichten unter einem Gramm sind deutliche Änderungen festzustellen.
Fotocredit: © aws, VOGUS / Wolfgang Voglhuber
Die Erfindung wurde am Tag der offenen Tür der HTBLuVA Salzburg vorgeführt. Faszinierend, wie ein schwebender Gegenstand nahezu automatisch das Interesse der Betrachtenden weckt. Für Menschen, die keine Ahnung von Technik haben, ist magnetische Levitation der perfekte Einstieg in ein unergründetes neues Fachgebiet. Als gelungenes Beispiel für Software, Hardware und Design wird die gewagte Waage in der Schule weiterhin als Ausstellungsstück zu bewundern sein, das zeigt, was sich in der Abteilung Elektronik und technische Informatik Schwerwiegendes alles lernen lässt.: vielleicht eines Tages sogar das Fliegen.