LocalBuy – Online-Marktplatz für lokale Produzenten

zum TEAM-CLIP

Wer im März/April 2020 mit Überlegungen zu einem Diplomprojekt begann, fand leicht „Inspiration“ durch allseits bekannte Entwicklungen. So auch Enzo Kaniewska und Philipp Legner von der HTL Mössingerstraße in Klagenfurt: Sie beobachteten den Wunsch der gelockdownten Bevölkerung, die lokale Produktion zu unterstützen, gepaart mit Schwierigkeiten, diese zu finden. Denn das Internet war plötzlich die einzige Einkaufsstraße. Eine neue App sollte zum Einkaufswagerl werden.

Eigentlich sind es zwei Apps: eine blaue, LocalSell, und eine gelb-orange gehaltene, LocalBuy. Beider Logo eint eine Stecknadel, wie sie von digitalen Stadtplänen und Landkarten bekannt ist. Sie steckt im runden o und suggeriert: „Sie haben ihr Ziel erreicht.“ Die Produzentinnen und Produzenten können auf LocalSell ihre Produktauswahl hochladen und angeben, ob sie nur Abholung oder auch Lieferung anbieten. Im Raster „Aufträge“ werden Bestellungen angezeigt. LocalBuy bietet unter dem Stichwort „Entdecken“ eine Übersicht verfügbarer Kaufangebote. Nach dem Einkaufsbummel kann bequem über die App bezahlt werden.

Klingt einfach und soll es auch sein. Die Programmierung und ansprechende Gestaltung, gefolgt vom Anpreisen des Angebots am (analogen) Markt, waren dennoch eine Menge Arbeit. Eine besondere Herausforderung stellte die Ortsermittlungsfunktion dar. Denn wirklich lokal ist der Online-Einkauf ja nur, wenn den Nutzenden Produkte in ihrer nächsten Umgebung angezeigt werden.

Als Geschäftsmodell schweben den beiden App-solventen zwei Optionen vor: eine kleine Beteiligung an jeder Transaktion über LocalBuy und ein Abosystem, bei dem Verkaufende, die mehr zahlen, in der Angebotsliste höher gereiht werden könnten. So oder so, diese App lockt sicher auch noch nach dem Lockdown.

Fotocredit: © Team "LocalBuy"