ModuStat – Das modulare Messstationen-Mesh-Netzwerk
HTL Rennweg
2022/23
Erfolge bei Jugend Innovativ
Anerkennungspreis Engineering I
EUR. 500,-
Es ist nicht vermessen zu behaupten, dass diese drei Herren smart sind: An der HTL in Wien-Rennweg haben Kristof Katzenberger, Lukas Löschl und Florian Wehse bereits einen Satelliten gebaut, der die Bodentemperatur messen und die Daten sammeln und speichern kann. Überall gibt es Dinge zu messen, und überall unterschiedliche: Im Krankenhaus sind andere Werte von Interesse als im Großraumbüro, in der Fabrik oder zu Hause im Wohnzimmer, wo ein Smart Home auch im Urlaub die Blumen gießt, aber nur, wenn es nötig ist.
Im nächsten Projekt wollten die drei ihre Vermessmeisterschaft auf die nächste Ebene heben. Recherchen ergaben, dass ihr modulares System, das nach Bedarf beliebige Daten sammeln und diese in großen Gebäuden auch miteinander in Beziehung setzen kann, eine Innovation darstellt. Dabei ist es ganz einfach: Für jegliche Umweltdaten – wie Temperatur, Lichtstärke oder Luftfeuchtigkeit – gibt es ein eigenes Modul, eingeteilt in eine von vier Schichten: Zur Mittelschicht gehören etwa ein Alarmanlagen- und Pflanzenmodul. Die Dachschicht ist die von außen sichtbare, sie zeigt eine Ampel oder andere Art des Displays an. Was die Steuerungs- und die Stromversorgungsschicht machen, lässt sich erraten.
Über ein Mesh-Netzwerk können die Messstationen über große Gebäude verteilt werden. Ein intuitives Plug-and-Play-System erleichtert die Handhabung ohne große technisches Verständnis. Letzteres bringen die drei Erfinder schon selbst mit, ebenso übrigens wie das Talent zur Vernetzung: Während es für elektronische, mechanische und Software-Entwicklung je einen Verantwortlichen gibt, ist stets klar, dass die unterschiedlichen Themenbereiche ineinandergreifen müssen, damit das Unternehmen, das das Team gründen will, floriert. Und genau so läuft das dann beim fertigen Mess-Mesh.
Fotocredit: © aws, VOGUS / Wolfgang Voglhuber