Project Closed Thoughts

zum TEAM-CLIP

Wie habt ihr das nur gemacht? Oft kriegen Zaubernde diese Frage nach ihren verblüffenden Kartentricks oder mentalistischen Illusionen gestellt. Daraufhin schweigen sie bedeutungsvoll. Eine mögliche Lösung des Geheimnisses könnte aber lauten: Die meisten Tricks stammen aus irgendeiner Art von Trickkiste, und diese Trickkiste haben sie sich halt gekauft. Hier entdeckte Pascal Glaser, selbst fingerfertiger Hobbymagier, eine Marktlücke. Gemeinsam mit seinen Kollegen Manuel Abfalter und Christian Albl von der Graphischen in Wien machte er sich an die Entwicklung von „Project Closed Thoughts“, einer innovativen Brick-Box für selbst designte Pokerkarten, dazu Vertrieb und Marketing.

Die ziegelförmige Schachtel dient der Aufbewahrung von Kartensätzen und hat selbst ein paar Tricks parat: Zum Beispiel scheinen beim Heben des Deckels die Karten zu schweben! Oder: Jemand aus dem Publikum zieht eine beliebige Karte, merkt sie sich und steckt sie wieder zurück. Wenig später – wie von, ähem, Zauberhand – erhebt sie sich aus dem Stapel. Wie haben die das nur gemacht? Wenig überraschend war hier wenig Hokuspokus beteiligt, sondern penible Kleinarbeit, statische Berechnungen mit verschieden dicken Fäden, Zuschnitte mit dem Stanley-Messer und so weiter. Details werden nicht verraten! Nur so viel: Bei der Herstellung kamen weder Jungfrauen durch Zersägung noch Tauben durch Erstickung in Zylindern zu Schaden.

In dem deutschen „Sinnverwirrer“ Stephan Nölle fand das Team einen Kooperationspartner. Das für ihn typische Ö als Spirale mit zwei Punkten wurde in das Design der Karten ebenso übernommen wie der Themenbereich Vöödöö, pardon: Voodoo. Und jetzt nicht weiter zaudern: zaubern! Oder einfach nur pokern. Das geht mit den ansprechend designten Karten nämlich auch.

Fotocredit: © aws, VOGUS / Wolfgang Voglhuber