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Research and development of a slat to improve the flight characteristic for a high-performance glider

HTBLA Eisenstadt

2022/23

Erfolge bei Jugend Innovativ

1. Preis Engineering I

EUR. 2.000,-


Research and development of a slat to improve the flight characteristic for a high-performance glider
Segelflugzeuge, die auf Schnelligkeit konzipiert sind, erleben bei Flaute oft Abflugverzögerungen. Vier Schüler der HTBLA Eisenstadt entwickeln einen Vorflügel mit der perfekten Geometrie, um jederzeit starten zu können.

Eile mit Weile, was für ein seltsamer Spruch. Ein Widerspruch sogar! Für den Sport des Segelfliegens trifft er dennoch interessanterweise ziemlich genau auf ein grundsätzliches Problem zu. Die Flugzeuge sind so aerodynamisch wie möglich konzipiert, um weite Distanzen mit hoher Geschwindigkeit zurücklegen zu kennen. Genau das, was sie schnell macht, verursacht aber, dass diese Hochleistungssegelflugzeuge früh am Morgen bei schwachen Aufwinden noch nicht starten können. Diese Verzögerung lässt sich danach sehr schwer einholen. Es gilt also zu entscheiden: Eile oder Weile?

 

Ein Team aus vier leidenschaftlichen Segelflugpiloten an der HTBLA Eisenstadt – Ausbildungsschwerpunkt Flugtechnik – präsentiert nun eine technische Lösung. Ursprünglich wollten Matthias Feitzinger, Lukas Feuchtl, Paul Gasselseder und Philipp Grömer ihre Idee eines Vorflügels nur theoretisch ausarbeiten. Daten dazu kamen von einer Partnerfirma für Flugzeugbau. Im Laufe des Projekts wuchs aber der Ehrgeiz, ihren „slat“ (so das englische Wort für „Vorflügel“) auch in der Praxis auszuprobieren. Nachdem mit diversen Skizzen und Simulationen die ideale Form ermittelt war, wurde der 3D-Drucker angeworfen. Erste Tests im Windkanal hat der Prototyp schon überstanden.

 

Der Clou: Der Vorflügel erzielt aufgrund seiner perfekt errechneten Geometrie einen deutlich höheren Auftriebswert. Die so genannten Langsamflugeigenschaften, die die schwache Morgenthermik erfordert, werden dadurch erhöht, ohne dass das die Schnellflugeigenschaften beeinträchtigt. Außerdem wird der Flieger dadurch flexibler, was die Wahl des Landeplatzes betrifft. Auf einem Acker oder Feld sind die Landestrecken kurz. Dank dem „slat“: kein Problem.

Fotocredit: ©  aws, VOGUS / Wolfgang Voglhuber