SlopeMow - Entwicklung eines ferngesteuerten Steilhangmähers

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Ein Rasenmäher wie ein Sportwagen. Klingt angeberisch, ist aber äußerst praktisch, nämlich dort, wo ein Sportwagen normalerweise nicht so gut hinkommt: im steilen Gelände.

Auch in alpinen Gegenden gibt es schließlich Gras, dem man nicht einfach beim Wachsen zuschauen möchte. Mähroboter sind durchaus angesagt, aber angesichts der Winkel mancher Hänge ist damit oft wortwörtlich Sense, an die – Schreck, lass nach – Bäuerin und Bauer selber Hand anlegen müssen. Um das zu verhindern, haben Andreas Roman Nagl, Florian Ritzmaier und Juan Carlos Sandler von der HTBLuVA St.Pölten einen ferngesteuerten Rasenmäher entwickelt, designt und konstruiert: den SlopeMow. Der SlopeMow mäht bis zu 35° steile Hänge, seine Federung gleich die zahlreichen Unebenheiten des Bodens aus und ermöglicht ihm ein sicheres Fahren.

Das geringe Gewicht hindert den Mäher nicht daran, stabil zu sein und höchste Leistungsfähigkeit an den Tag zu legen – und auch nicht daran, gut auszusehen. Hier kommt der Sportwagen ins Spiel. Der Heckdiffusor ist so platziert, dass das gemähte Gras direkt unterhalb herauskommt. Die vorderen Scheinwerfer sind von den hinteren klar zu unterscheiden, eine Heckfinne wäre echt cool gewesen, wurde dann aber praktischen Überlegungen geopfert. Dafür fühlt sich das Kontrollieren des SlopeMow mit zwei Joysticks dank des futuristischen Designs der Steuerung an wie das unterhaltsamste Computerspiel. Bei der Gestaltung der Steuerung, die letztlich der 3D-Drucker baut, wurde darauf Wert gelegt, die Anzahl an Flächen – mit vier – sehr gering zu halten, damit sich an den Übergängen keine Kanten bilden. Die Fernsteuerung lässt sich gut in der Hand halten, aber auch um den Hals hängen. Also: Ist der Berg auch noch so steil, lasset die Slope-Mowtion beginnen!

Fotocredit: © Team "Entwicklung eines ferngesteuerten Steilhangmähers"