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Smart CAP

HTL 3 Rennweg

2016/17

Erfolge bei Jugend Innovativ

3. Preis Kategorie

Engineering I; EUR 1.000,-


Smart CAP
Ein Schraubverschluss mit Distanzmesser kennt den Füllstand einer Wasserflasche und kann darauf aufbauend ihre Besitzerinnen und Besitzer an die Flüssigkeitsaufnahme erinnern.

Nah am Wasser gebaut. Smart Cap. Das klingt, als hätten diese Schüler der HTL 3 Rennweg eine Kopfbedeckung erfunden, die ihren Trägerinnen und Trägern Klugheit verleiht. Endlich! Her damit!  

Wie? Ach so! Nein. Die vife Mütze wird zwar einer Flasche aufgesetzt, aber nicht so einer, wie wir vielleicht dachten. Es handelt sich um den Schraubverschluss einer Wasserflasche. Und das ist auch ziemlich smart, denn wir wissen ja: Mindestens zwei Liter pro Tag trinken. Wie oft haben wir uns schon gefragt, ob wir dieses Pensum eigentlich schon erreicht haben oder wie viele Schlucke uns noch bis zum gesunden Flüssigkeitsaufnahmespiegel fehlen? Und wie oft hatten wir schon Kopfschmerzen, bis wir draufgekommen sind, dass unserem Körper das bisher aufgenommene Wasser nicht reicht. 

In diesem Fall reichen uns das Wasser Christoph Amon, Christian Janßen und Florian Kristof. Sie fragten sich, ob, wo 0,5 Liter draufsteht, eigentlich auch wirklich 0,5 Liter drinnen sind. Daher erfanden sie einen Schraubverschluss für PET-Flaschen, der deren Füllstand misst. In dem kleinen Objekt sind also eine Knopfzelle, ein Bluetoothmodul, ein Mikroschalter, ein Gyroskop und – ganz entscheidend – ein winziger Distanzsensor verbaut. Dieser misst den Abstand zur jeweiligen Wasseroberfläche, wodurch automatisch berechnet werden kann, wie viel Wasser nach dem Trinken noch in der Flasche verbleibt. Daraus wiederum lässt sich herleiten, wie viel getrunken wurde.  

Über Bluetooth werden diese Daten an eine Smartphone-App gesandt, bevor sich der Chip im Verschluss bis zum nächsten Öffnen der Flasche wieder in den Schlafmodus begibt. Aufgrund eines vorab eingegebenen Flüssigkeitszunahme-Solls gibt die App zu kritischen Zeitpunkten ein Alarmzeichen und fordert dazu auf, mehr zu trinken. Diese Vorgänge zu programmieren, stellte neben der Entwicklung des Schaltkreises die größte Herausforderung des Projekts dar. 

Wie hat der Philosoph Descartes schon gesagt? „Ich trinke, also bin ich.“ Oder war es doch: „Ich denke, also bin ich“? Der innovative Schlau-Verschluss ist jedenfalls so smart, dass man sich fragt, ob sich seine Erfinder nicht doch heimlich eine Smart Cap aufgesetzt haben.