Zum Inhalt springen

Social Politics – Analyse politischen Marketings auf Social Media

HLUW Yspertal

2020/21

Erfolge bei Jugend Innovativ

Anerkennungspreis

Science

EUR 500,-


Social Politics – Analyse politischen Marketings auf Social Media
#nofilter. Angeregt durch das Ereignis der ersten eigenen Wahl hat ein Diplomarbeitsteam der HLUW Yspertal politische Werbung in den sozialen Medien untersucht. Das Ergebnis soll der Politik vorgelegt werden und zu Verbesserungen führen

zum TEAM-CLIP

Beeinflussen soziale Medien das Wahlverhalten der Menschen in Österreich? Das Bauchgefühl sagt ja, aber wie, warum und welche Menschen, das bedarf natürlich einer genauen Analyse. Eine solche vorzunehmen, brannte Marco Farinelli und Hannah Holzinger unter den Nägeln, nachdem sie bei der Nationalratswahl 2019 erstmals selbst ein Kreuzchen machen durften und sich mit den sozial-medialen Auftritten der verschiedenen Parteien auseinandersetzten.

In erster Linie drängte sich bei den Erstwählenden der Eindruck auf, dass in der Politik viele noch nicht verstehen, wie das mit Social Media eigentlich genau funktioniert. Andere wiederum, meist jüngere Politikerinnen und Politiker, nutzen genau diesen Generationenvorteil aus. Welche Inhalte sind im Sinne einer Wahlwerbung angemessen, welche sind rechtlich zulässig, wo darf und wo soll sogar eingegriffen werden? Und wie erreicht man mit entsprechenden Erkenntnissen die Menschen, die Entscheidungen für Veränderungen treffen können?

Gemeinsam mit einer Schulkollegin erarbeitete das Team etwas, wofür sich politisch Tätige in der Regel sehr interessieren: eine Umfrage. Aber auch die verschiedenen Arten der Online-Wahlwerbung wurden aufgeschlüsselt. Die Debatte über die sogenannten „Uploadfilter“, mit denen das Veröffentlichen mancher Inhalte von vornherein technisch verhindert werden soll, spielt hierbei natürlich auch eine große Rolle.

Die Ergebnisse sollen der Politik vorgelegt werden, bei Interesse forscht das Team gerne weiter. Dann lassen sich in Zukunft Ereignisse wie der Sturm aufs Kapitol im Jänner 2021, der durch Social Media befeuert wurde, verhindern, ohne dass die Rechte der Bevölkerung auf freie Meinungsäußerung unzulässig eingeschränkt werden. Irgendwie muss das doch gehen. Oder?

Fotocredit: © Team "Social Politics"