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Straßenlaterne aus Holz

EUREGIO HTBLVA Ferlach

2023/24

Erfolge bei Jugend Innovativ

3. Preis Design

EUR. 1.500,-


Straßenlaterne aus Holz
Bisher werden Straßenlaternen aus Aluminium hergestellt und können genau eine Sache: Straßen beleuchten. An der EUREGIO HTBLVA Ferlach entstehen Designs für nachhaltigere, aber auch vielseitigere Alternativen.

Hätten wir Straßenlaternen früher aus Holz hergestellt, sie wären einfach abgebrannt und ihrer Kernaufgabe nicht sehr lange gerecht geworden. Aber es ist ja jetzt schon eine ganze Weile nicht mehr so, dass wie in Saint-Exupérys „Der Kleine Prinz“ ein sinistrer Laternenanzünder bei Einbruch der Dunkelheit ein Feuer entfacht. Die Straßenbeleuchtung geht automatisch an, das Licht kommt von Leuchtdioden, also LED.

 

Warum also nicht mal wieder mit Holz arbeiten, fragten sich die Mitglieder des Green Tech Club Kärnten, der nachhaltige Entwicklungen in diesem Fall nicht nur ans Licht, sondern auch ins Licht bringen wollte. Die Frage wurde an die EUREGIO HTBLVA Ferlach weitergeleitet, die mit „Ja, eh, warum nicht“ antwortete und eine weitere Frage hinzufügte: Wieso kann Straßenbeleuchtung eigentlich nix außer Straßen beleuchten?

 

Für ihr Diplomprojekt gestalteten Magdalena Mikula, Kai Sonntag, Celine Aurelia Tarchini und Marie-Sophie Tatschl also nicht nur elegant geschwungene Laternen mit und ohne Mast aus Holz (das sie selbstverständlich bei lokalen Anbieter*innen bezogen), sie statteten sie auch mit besonderen Features aus: Ladestationen für mobile Geräte, E-Scooter und E-Autos, Sitzmöglichkeiten und Fotovoltaikanlagen. Bei Bedarf könnte die Straßenlaterne auch einen Mistkübel, Erste-Hilfe-Kasten oder Wasserspender umfassen. In gefährlichen Situationen – denn wo Licht ist, muss auch Schatten sein – könnte ein Notknopf oder eine mit der Laterne verknüpfte Handy-App Rettung bringen. Wenn das Licht dann plötzlich flackert, sehen alle: Hier stimmt was nicht.

 

In jeder Variante stößt das neue Laternenkonzept weniger CO2 aus. Das Projektteam, stets begeistert von der erhellenden Zusammenarbeit miteinander und mit der Partnerfirma ITEK, hofft, die eigenen Entwürfe eines Tages in Klagenfurt in echt bewundern zu können. Es werde Licht!

Fotocredit: © aws, VOGUS / Wolfgang Voglhuber